- Wettbewerb

Rona Stutz

Die Julierstrasse ist eine wichtige und im Winter oft die einzige Strassenverbindung zwischen dem Oberengadin sowie den Südtälern und dem nördlichen Kantonsteil. Im Bereich Ronastutz zwischen Vardaval und Rona innerorts befindet sich die schmale Strasse in einem schlechten Zustand. Das Projekt umfasst die Gesamterneuerung des rund 900 m langen Strassenabschnittes. Der Ausbau unter Aufrechterhaltung des Verkehrsbetriebes ergibt in dem schwierigen Gelände eine komplizierte Abfolge von verschiedenen Bauphasen und führt folglich zu anspruchsvollen Ausführungsverhältnissen.

Das Projekt ‘MELLAPES’ zeichnet sich bezüglich der gewählten Kunstbauten (Brücken, Lehnenbrücken und Stützkonstruktionen) aus durch einen leichten Brücken- und Lehnenbrückenquerschnitt mit einer wirtschaftlichen Regelspannweite von 12.0 m, welche das in den Hang einzuleitende Zusatzgewicht unter den Pfeilern optimiert und die Eingriffe im Hang minimiert. Das Konzept beinhaltet ein in dem vorhandenen, unwegsamen Gelände einfach und rationell zu erstellender Brücken- resp. Lehnenbrückenträger. Dabei resultiert ein robustes und qualitativ hochwertiges Bauwerk mit einem unterhaltsfreundlich ausgebildeten Querschnitt, welches die auftretenden differentiellen Hangbewegungen aufnehmen kann. Die talseitige Strassenverbreiterung wird über die gesamte Länge des Projektes in derselben Ausbildung erstellt. Die diversen Kunstbauten – Brücken, Lehnenbrücken und Stützkonstruktionen bilden eine über den ganzen Projektperimeter monolithisch zusammenhängende Baute.

Ausschreibende Stelle:
Tiefbauamt Graubünden
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Zeitraum:
2017
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Verfahren:
Gesamtleistungswettbewerb im offenen Verfahren
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Team:
Chitvanni + Wille GmbH
Lurati Muttoni Partner AG
Seiler AG
Matteo Muttoni Costruzioni SA